Der Monat Oktober ist der "World Vegetarian Awareness Month". Er hat am 1. Oktober mit dem Weltvegetariertag begonnen und endet am 1. November mit dem Weltvegantag.
Laut einer im November 2020 in der Schweiz durchgeführten Verbraucherumfrage sind für 75 Prozent der Veganer und für 70 Prozent der Vegetarier ethische Gründe ausschlaggebend für den Verzicht auf tierische Lebensmittel. Zudem gaben 69 Prozent der Veganer und 58 Prozent der Vegetarier Umweltaspekte als Beweggrund für ihre Ernährungsweise an.
Statistiken der letzten Jahre:
- Bevölkerungsanteil CH Vegetarier 4,1%
- Bevölkerungsanteil CH Veganer 0,6 %*
Warum ist vegetarisches Essen heutzutage wichtiger denn je zuvor? bzw. warum ist Fleisch anscheinend nicht nachhaltig?
Aspekt CO2:
Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch verursacht im Durchschnitt mehr als 15 Kilogramm Treibhausgasemissionen, während die Produktion von einem Kilogramm Obst oder Gemüse weniger als ein Kilogramm verursacht.
Wer weniger Fleisch isst, spart zunächst einmal Emissionen ein. Darüber hinaus erfordert die Produktion von Viehfutter – zum Beispiel Soja in Südamerika – viel Land, das oft dem wertvollen Regenwald entnommen wird. Die Regenwälder der Erde wirken als gigantische Kohlendioxidspeicher, die helfen, unser Klima zu stabilisieren.
Es reicht jedoch nicht aus, nur weniger Fleisch zu essen. Das Wichtigste ist, insgesamt alle tierischen Lebensmittel einzuschränken. Denn Milchprodukte, insbesondere Butter oder Käse, sind aufgrund der Rinderhaltung eine hohe Quelle von Treibhausgasemissionen.
Laut Umweltbilanz 2012 des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung werden für die Herstellung von einem Kilogramm Butter aus konventioneller Tierhaltung 23,7 Kilogramm Treibhausgasemissionen und für die Herstellung von einem Kilogramm Käse 8,5 Kilogramm Emissionen benötigt. Das Ersetzen von Fleisch durch Käse oder Creme hilft dem Klima nicht.
Durch den Flächenverbrauch trägt die Fleischproduktion nicht nur durch den Flächenverbrauch zum Klimawandel bei. Wiederkäuer wie Rinder stossen Methangas aus - ein Treibhausgas, das wesentlich stärker auf das Klima wirkt als CO2.
Aspekt Wasser:
Als Denkbeispiel: Um ein Kilogramm Äpfel zu produzieren, werden 700 Liter Wasser benötigt; 900 Liter für Kartoffeln; 3900 Liter pro Kilogramm für Huhn; und 5500 Liter pro Kilogramm für Rindfleisch.
Oder anders gesagt: Ein Kilogramm Rindfleisch benötigt etwa so viel Wasser wie 7,8 Kilogramm Äpfel.
Obwohl der enorme Energieverbrauch für die Produktion tierischer Lebensmittel deutlich wird, werden immer noch rund 70 % der landwirtschaftlichen Flächen für die Viehzucht genutzt. Da die Nachfrage nach tierischen Produkten mit dem Bevölkerungswachstum steigen wird, werden die Trends steigen. Nur etwa 17 % des Kalorienbedarfs des Menschen werden durch tierische Produkte gedeckt.
Die Konsequenzen sind klar: Weltweit werden weitere Ökosysteme zerstört, um zusätzliches Land zu gewinnen, beispielsweise durch die Abholzung von Wäldern. Diese Flächen werden anschliessend genutzt, um mehr Futtermittel zu produzieren und die wachsende Nachfrage nach tierischen Produkten zu decken.
Ein weiterer Effekt, der durch die Abholzung der Wälder entsteht, ist, dass der Klimawandel erheblich beschleunigt wird. Weniger Wälder bedeuten weniger Kohlendioxid, was neutralisiert werden kann, was wiederum bedeutet, dass das Klima noch mehr belastet wird.
Was macht das CERVO Mountain Resort
BazaarSeit 2020 haben wir das vegetarisch orientalisch basierte Restaurant Bazaar, welches zu 90% Vegetarisch und 33% vegan ist, aber auch unsere beiden anderen Restaurants setzen auf regionale Zutaten die oft fleischlos auskommen.
Madre Nostra50% vegetarisch & 20% vegan
Ferdinand50% vegetarisch
Durch die Einführung unserer Meet-CO2-Tax konnten wir in einem Jahr fast CHF 9000 kompensieren, war umgerechnet ca. 155 Tonnen CO2 sind.
Beispielsweise ist unser Fleisch zu 100% Bio aus Freilandbetrieben aus der Schweiz und Italien, bevorzug direkt von der Matterhorn Metzgerei Zermatt.
Da Fleisch trotzdem eine sehr viel höheren CO2 Emission als Gemüse, Früchte und Getreide hat, wird seit dem Jahr 2021 im CERVO ein kleiner Betrag unserer Fleischgerichte an unseren MyClimate Fond abgegeben. Somit kompensiert der Gast die Emissionen beim Bestellen des Gerichtes. Wir verdoppeln dies und setzen das Geld für unsere nachhaltige Entwicklung ein.
*Quelle: statista.com
www.cervo.swissBEYOND EXPLORING